Wiki90.com

Wiki90: Enzyklopädie im 90er-Jahre-Stil im Internet

Tauchen Sie ein in Wiki90, die Online-Enzyklopädie, die den Geist der 90er Jahre einfängt. Mit einem Design, das an die Anfänge des Internets erinnert, und einem reichhaltigen Wissensschatz ist Wiki90 Ihr Portal zu Nostalgie und Lernen. Entdecken und erleben Sie ikonische Momente einer unvergesslichen Ära online noch einmal!

Anonymus (Chronist)

In dem Artikel, den wir heute vorstellen, werden wir in die faszinierende Welt von Anonymus (Chronist) eintauchen. Im Laufe der Geschichte hatte Anonymus (Chronist) erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Aspekte der Gesellschaft. Von seinem Einfluss auf die Populärkultur bis hin zu seiner Relevanz in Wissenschaft und Technologie hat Anonymus (Chronist) in unzähligen Bereichen seine Spuren hinterlassen. In diesem Sinne werden wir verschiedene Facetten von Anonymus (Chronist), seine Entwicklung im Laufe der Zeit, seinen Einfluss auf die moderne Welt und die möglichen Auswirkungen, die es für die Zukunft hat, untersuchen. Begleiten Sie uns auf dieser Reise durch die Geschichte und die Auswirkungen von Anonymus (Chronist) auf unsere Gesellschaft.

Statue des Anonymus in Budapest von Miklós Ligeti (1903)

Unter dem Namen Anonymus (das lateinische Wort für Unbekannt(er)) ist ein Chronist und Notar am Hof König Bélas (Belae Regis Notarius) Ende des 12., Anfang des 13. Jahrhunderts bekannt. Sein Geburtsjahr ist nicht bekannt. Historiker gehen davon aus, dass sein Name mit P. anfing, denn er selbst nannte sich P. dictus magister („der Meister, der sich P. nennt“).

Manche Forscher behaupten, dass es sich um den Bischof von Győr, Péter, handelt. Andere vermuten hinter dem Namen Pál Péter, den Bischof von Siebenbürgen, wieder andere Meister Pous, den Notar am Hof Bélas IV.

Sein Werk, die Gesta Hungarorum („Taten der Magyaren“) beschreibt die Siedlungsgeschichte der Magyaren in 57 Kapiteln. Er berichtete auch über die Namen der Stammesführer, doch die meisten Historiker halten die Angaben, die in Anonymus’ Chronik erscheinen, nicht für authentisch.

Titelbild der Gesta Hungarorum

Eine Abschrift der Gesta Hungarorum aus dem 13. Jahrhundert wird in der Széchényi-Nationalbibliothek aufbewahrt. Das Werk wurde 1791 von István Lethenyey, 1799 von István Mándy und 1860 von Károly Szabó aus dem Lateinischen ins Ungarische übersetzt.

Die Angaben in der Gesta Hungarorum lassen darauf schließen, dass der Verfasser aus dem Obertheißgebiet stammt und dass er engen Kontakt mit der Familie Aba pflegte. Das Vorwort macht deutlich, dass er in Westeuropa studierte, wahrscheinlich in Paris.

Literatur

  • János M. Bak: Anonymus. In: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Bd. 1. München 1974, S. 79 f.
  • Lászlo Makkai: III. Transylvania in the Medieval Hungarian Kingdom (896-1526). 1. Transylvania’s Indigenous Population at the Time of the Hungarian Conquest. Anonymus on the Hungarian Conquest of Transylvania. In: Lászlo Makkai, András Mócsy (Hrsg.): History of Transylvania. Band 1: From the Beginnings to 1606. Atlantic Research and Publications, 2001
  • László Veszprémy: Anonymus Belae regis notarius. In: Graeme Dunphy (Hrsg.): Encyclopedia of the Medieval Chronicle. Band 1. Brill, Leiden / Boston 2010, ISBN 978-90-04-18464-0, S. 102 (englisch).

Weblinks