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Daten | |
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Titel: | Der Bürgergeneral |
Gattung: | Lustspiel |
Originalsprache: | Deutsch |
Autor: | Johann Wolfgang von Goethe |
Erscheinungsjahr: | 1793 |
Uraufführung: | 2. Mai 1793 |
Ort der Uraufführung: | Hoftheater zu Weimar |
Personen | |
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Der Bürgergeneral ist ein Lustspiel in einem Aufzuge von Johann Wolfgang von Goethe. Zwischen dem 23. und 26. April 1793 geschrieben, wurde es bereits am 2. Mai 1793 im Herzoglichen Hoftheater zu Weimar uraufgeführt und lag im selben Jahr im Druck vor.
Das Stück hat vierzehn Auftritte:
Im Januar 1791 wurde Goethe Intendant des Herzoglichen Hoftheaters zu Weimar. Mit Rücksicht auf das Unterhaltungsbedürfnis des Publikums entstanden solche Stücke wie der Der Groß-Cophta oder Der Bürgergeneral.
Vom Franzosen Florian stammt das Lustspiel Die beiden Billets. Königin Marie-Antoinette hatte es als Milchsuppe diskriminiert. Der Schauspieler Johann Christoph Beck (geb. 1754) hatte als Bader Schnaps in Weimar Erfolg in den Billets und dem Stammbaum. Das sind zwei Lustspiele von Christian Leberecht Heyne alias Anton Wall (1751–1821). Für den Schnaps-Darsteller Beck (genannt Hans) musste ein neues Stück her. Goethe schrieb kurz entschlossen eine weitere Fortsetzung. Dabei modelte er den Gauner Schnaps zum Möchtegern-Jakobiner.
Zum ersten Mal in Goethes Werk wird im Bürgergeneral die Ehe und das Eheglück sachte als Bollwerk gegen widrige Zeitläufte thematisiert.
„Der Beyfall den du meinem Bürgergeneral giebst ist mir viel werth. So ein alter Pracktikus ich bin, weiß ich doch nicht immer was ich mache, und dießmal besonders war es ein gefährliches Unternehmen. Bey der Vorstellung nimmt sich das Stückchen sehr gut aus.“
„Dem Bürgergeneral wünscht' und hofft' ich Euren Beifall und ist mir um so lieber, daß Ihr es gut zuerst habt spielen sehen. Die kleinen Productionen haben den Vortheil, daß sie fast eben so geschwind geschrieben als erfunden sind. Von dem Moment, in dem ich die erste Idee hatte, waren keine drei Tage verstrichen, so war es fertig. Ich hoffe, es soll mich weder ästhetisch noch politisch reuen, meiner Laune nachgegeben zu haben.“
„‚Es war zu seiner Zeit ein sehr gutes Stück‘, sagte Goethe, ‚und es hat uns manchen heitern Abend gemacht. Freilich, es war trefflich besetzt und so vortrefflich einstudirt, daß der Dialog Schlag auf Schlag ging, im völligsten Leben. Malcolmi spielte den Märten; man konnte nichts Vollkommneres sehen.‘“