Wiki90.com

Wiki90: Enzyklopädie im 90er-Jahre-Stil im Internet

Tauchen Sie ein in Wiki90, die Online-Enzyklopädie, die den Geist der 90er Jahre einfängt. Mit einem Design, das an die Anfänge des Internets erinnert, und einem reichhaltigen Wissensschatz ist Wiki90 Ihr Portal zu Nostalgie und Lernen. Entdecken und erleben Sie ikonische Momente einer unvergesslichen Ära online noch einmal!

Martu (Aborigines)

In diesem Artikel werden wir Martu (Aborigines) und seine Auswirkungen in verschiedenen Kontexten untersuchen. Von seinem Ursprung bis zu seiner aktuellen Entwicklung war Martu (Aborigines) in verschiedenen Bereichen ein Thema von Interesse und Debatte. Wir werden seine Bedeutung in der heutigen Gesellschaft, seine Relevanz im akademischen Bereich und seinen Einfluss auf die technologische Entwicklung analysieren. Darüber hinaus werden wir untersuchen, wie Martu (Aborigines) im Laufe der Zeit die Meinungen und Einstellungen der Menschen geprägt hat und wie es auch in der heutigen Welt weiterhin ein Bezugspunkt ist. Wir hoffen, durch diese umfassende Analyse Licht ins Dunkel von Martu (Aborigines) zu bringen und einen umfassenderen Überblick über seine Auswirkungen auf das Alltagsleben zu geben.

Die Martu sind ein Stamm der Aborigines in Western Australia, Australien. 2002 erhielten sie vom High Court of Australia einen der größten Native Title Australiens über eine Gesamtfläche von 136.000 km² zugesprochen. Heute gibt es etwa 1000 Martu. Etwa 50 bis 200 davon leben auf ihrem angestammten Land und ernähren sich durch ihre traditionelle Jagd und von Bushfood. Bei den Martu steht heute neben den einheimischen Arten auch die Hauskatze – die große Schäden an der endemischen Fauna anrichtet – auf dem Speiseplan (→ siehe auch: Zukünftige Entwicklung traditioneller Wirtschaftsformen).

Der Native Title der Martu – der ihnen ein exklusives Besitz- und Nutzungsrecht einräumt, jedoch kein Eigentum – erstreckt sich über ein Gebiet in der Pilbara- und Percival-Lakes-Region in Western Australia und grenzt an das Gebiet der Aborigines der Pintupi. Das vor Gericht erstrittene Landrecht geht auf einen jahrzehntelangen Interessenskampf zurück, der 1946 mit dem Pilbara Strike von mehreren hundert Farmarbeitern begann, die sich gegen die Arbeitsbedingungen u. a. in der Milchwirtschaft wandten, ihre Arbeitsplätze verließen und ihr angestammtes Land beanspruchten.

Die Sprachgruppe Martu Wangka umfasst verschiedene Dialekte wie Manyjilyjarra, Kartujarra, Kiyajarra, Putijarra, Nyiyaparli, Warnman, Ngulipartu, Pitjikala, Kurajarra, Jiwaliny, Mangala und Nangajarra. In ihrer Sprache bedeutet Martu „einer von uns“ oder „Person“.

Gruppen der Martu leben in den Aborigines-Siedlungen Jigalong, Wiluna, Punmu, Parnngurr und Kunawarritji. Die bedeutendste Gemeinschaft ist Parnngurr, etwa 1000 km nordöstlich von Perth im früheren Rudall-River-Nationalpark, der in Karlamilyi-Nationalpark umbenannt wurde.

Durch das Gebiet der Martu führt der Rabbit-Proof Fence. Der gleichnamige Film (im Deutschen Long Walk Home) basiert auf den Erlebnissen von drei Mädchen vom Stamm der Martu. Das Martu-Gebiet war derart weit von der Zivilisation entfernt, dass viele der Martu erstmals mit Weißen in Berührung kamen, als 1906 bis 1907 die Canning Stock Route gebaut wurde.

Der Dokumentarfilm Contact von 2009 zeigt die erste Begegnung einer Gruppe von 20 Martufrauen und zwei Weißen aus dem Jahr 1964, der sowohl national als auch international ausgezeichnet wurde.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Learning the Hard Way. Abgerufen am 21. Oktober 2019., Stanford magazine 2010.
  2. Walsh, F.: To hunt and to hold: Martu Aboriginal people's uses and knowledge of their country, with implications for co-management in Karlamilyi (Rudall River) National Park and the Great Sandy Desert, Western Australia. PhD Thesis, School of social and Cultural Studies and School of Plant Biology, University of Western Australia. Book Chapter, University of Western Australia, Perth, procite:286ebedb-588d-4c5a-a0be-baaf92021f9d, Photo 5.1.
  3. a b nntt.gov.au: WA's Martu People achieve native title recognition in Western Desert (Memento vom 7. April 2014 im Internet Archive), vom 27. September 2002, abgerufen am 3. Juli 2012.