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Mira Furlan
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Sie setzte sich für ein friedliches Zusammenleben in Jugoslawien ein, unter anderem durch einen Auftritt bei einem Belgrader Theaterfestival. Dafür wurde sie von Nationalisten aller Seiten verfolgt und bedroht. Am 1. November 1991 verfasste sie einen offenen Brief an ihre Mitbürger, der am 5. November in der Zagreber Zeitung Danas und am 10. November in der Belgrader Zeitung Politika abgedruckt wurde. In diesem Brief äußerte sie ihre tiefe Enttäuschung über das Verhalten ihrer Mitbürger, über die Drohungen der Nationalisten und vor allem über das Schweigen von Freunden, Kollegen und Bekannten. Mitte November 1991 wanderte sie deswegen mit ihrem Ehemann, dem Regisseur Goran Gajić, in die Vereinigten Staaten aus. Sie hatten einen gemeinsamen Sohn.
Zwischen 1993 und 1998 spielte sie in der Science-Fiction-Serie Babylon 5 die Rolle der Botschafterin Delenn. Für diese Rolle wurde sie 1996 mit dem Sci-Fi Universe Award als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Zwischen 2004 und 2010 spielte Furlan in der US-Fernsehserie Lost die Rolle der Danielle Rousseau.
Furlan starb im Januar 2021 im Alter von 65 Jahren in Los Angeles an den Folgen einer Infektion mit dem West-Nil-Virus.
Filmografie
1976: Knez (Fernsehfilm)
1976: Njih troje (Fernsehfilm)
1977: Prijedi rijeku ako mozes (Prijeđi rijeku ako možeš, Fernsehfilm)
1978: Istarska rapsodija (Fernsehfilm)
1979: Der Stein des Anstosses (Novinar)
1979: Ljubica (Fernsehfilm)
1980: Put u Kumrovec (Fernsehfilm)
1980–1981: Der große Platz (Velo misto, Fernsehserie, 13 Episoden)
1981: Rano sazrijevanje Marka Kovaca (Fernsehfilm)