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Murmanbahn
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Die Streckenlänge beträgt 1448 Kilometer in der russischen Breitspur von 1520 mm. Die Strecke wurde 1939 mit 3 kV Gleichspannung elektrifiziert und 2001 auf 25 kV / 50 Hz Wechselspannung umgestellt.
Betrieben wird die Murmanbahn von der Oktjabrskaja schelesnaja doroga („Oktoberbahn“): Die Strecke hat große wirtschaftliche Bedeutung, weil der Hafen Murmansk (zusammen mit ein paar benachbarten Buchten) die einzige entsprechende ganzjährig eisfreie Infrastruktur Nordwestrusslands ist und von dort Waren mit der Bahn in zentrale Regionen des europäischen Russland transportiert werden können.
Am 1. Juni 2020 stürzte die 1930 erbaute Brücke über den Fluss Kola ein, 15 Kilometer südlich von Murmansk; es wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen Murmansk und Wychodnoj eingerichtet. Für den Güterverkehr wurde bereits am 19. Juni eine Umleitungsstrecke zum südwestlich von Murmansk gelegenen Hafen Murmashi eröffnet, die Bahnstrecke Wychodnoj–Lawna; ab 24. Juni des Jahres verkehrten auch einzelne Personenzüge nach Murmansk über diese Strecke. Bereits am 28. September 2020 konnte eine neue Brücke mit einer Länge von 158 Metern eingeweiht werden: Sie weist keine Pfeiler im Fluss mehr auf. So konnte die alte Strecke wieder von den Personenzügen benutzt werden.
Der Abschnitt von Olenegorsk bis Murmansk soll bis 2022 zweigleisig ausgebaut werden.
Literatur
Н. П. Лагутина, Т. Ю. Набокова, Т. П. Филатова: Атлас Железные Дороги. Omsk 2010.
Reinhard Nachtigal: Die Murmanbahn – Die Verkehrsanbindung eines kriegswichtigen Hafens und das Arbeitspotential der Kriegsgefangenen (1915–1918). Verlag Bernhard Albert Greiner, Remshalden 2001, ISBN 3-935383-05-3.
Leo Cavaleri: Das Kommandounternehmen „Murman-Bahn“ im Sommer 1942. Soldaten des Lehrregiments Brandenburg z.b.V. 800 sprengen die wichtigste Versorgungslinie der Roten Armee zu den westlichen Alliierten. In: Pallasch. Zeitschrift für Militärgeschichte. Bd. 8 (2004), Heft 18, S. 146–168.
Reinhard Nachtigal: Die Murmanbahn 1915–1919 – Kriegsnotwendigkeit und Wirtschaftsinteressen. Verlag Bernhard Albert Greiner, Remshalden 2007, ISBN 3-935383-96-7.
Klaus Gestwa: Zum historischen Ort der Murmanbahn. Aspekte der Lager-, Eisenbahn- und Fotogeschichte. In: Evamarie Blattner u. a. (Hrsg.): Der fotografierte Krieg. Der Erste Weltkrieg zwischen Dokumentation und Propaganda. Stadtmuseum, Tübingen 2014 (Tübinger Kataloge; 98), ISBN 978-3-941818-22-4, S. 152–165.
Georg Wurzer: Zwangsarbeit für die Murmanbahn. Die Erfahrungen der Kriegsgefangenen. In: Evamarie Blattner u. a. (Hrsg.): Der fotografierte Krieg. Der Erste Weltkrieg zwischen Dokumentation und Propaganda. Stadtmuseum, Tübingen 2014 (Tübinger Kataloge; 98), ISBN 978-3-941818-22-4, S. 166–171.
↑Georg Wurzer: Die Kriegsgefangenen der Mittelmächte in Russland im Ersten Weltkrieg. Verlag V&R unipress, Göttingen 2005, ISBN 978-3-89971-241-4, S. 368