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Orphische Dichtung ist die Bezeichnung für das Schrifttum der antiken Orphiker in Versform. Die Gedichte wurden von den Orphikern, die sie verfassten, dem mythischen Sänger Orpheus zugeschrieben. Die Überzeugung, dass der fiktive Autor Orpheus tatsächlich die Gedichte verfasst habe, war in der Antike auch außerhalb orphischer Kreise weit verbreitet und wurde noch in der Renaissance vertreten. Die orphische Dichtung besteht hauptsächlich aus mythischen Schilderungen der Weltentstehung (Kosmogonie) und Hymnen. Das Versmaß ist immer der Hexameter.
Die orphischen Dichtungen sind größtenteils verloren. Ein Teil ist vollständig, ein anderer nur bruchstückhaft erhalten; von manchen Gedichten sind nur die Titel überliefert. Die Suda, eine byzantinische Enzyklopädie, nennt mehr als 20 Titel. Diese Liste stammt wohl aus einer verlorenen Abhandlung über die orphischen Dichtungen, die der Grammatiker Epigenes in der Epoche des Hellenismus verfasste.
Vollständig erhalten ist eine Sammlung von 87 orphischen Hymnen, deren Umfang zwischen sechs und dreißig Versen schwankt. Der fiktive Verfasser Orpheus verherrlicht darin die von den Orphikern verehrten Gottheiten. Die Hymnen wurden wohl im 2. Jahrhundert für eine kleinasiatische Kultgemeinschaft geschaffen.
Nur fragmentarisch überliefert oder aus Inhaltszusammenfassungen bekannt sind:
Verloren sind unter anderem die „Orakel“ (chrēsmoí), die „Weihen“ (teletaí), die „Mischkrüge“ (kratḗres), der „Mantel“ (péplos), das „Netz“ (díktyon), die „Physik“ (physiká, über Kosmologie) und die „Sternkunde“ (astrologiká).