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Schweizer Radio International

Heute wollen wir ein Thema ansprechen, das heute sehr aktuell geworden ist: Schweizer Radio International. Ob wir über die Bedeutung von Schweizer Radio International in der heutigen Gesellschaft, seine Auswirkungen auf das Leben der Menschen oder sogar seine Relevanz in der Geschichte sprechen, dies ist ein Thema, das immer wieder Interesse weckt. Von seinen Ursprüngen bis zu seinen Auswirkungen auf das tägliche Leben war Schweizer Radio International Gegenstand von Debatten und Überlegungen. In diesem Artikel werden wir verschiedene Facetten von Schweizer Radio International untersuchen, um seinen wahren Umfang und seine Bedeutung in unserem Leben zu verstehen.

Schweizer Radio International
Hörfunksender (öffentlich-rechtlich)
Programmtyp Information und Kultur
Empfang Kurzwelle, Satellit, Livestream
Empfangsgebiet Schweiz Schweiz
Sendestart 1. Aug. 1935
Sendeanstalt SRG SSR
Liste von Hörfunksendern

Schweizer Radio International (SRI) war der Auslandsdienst der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG SSR idée suisse). Der Sender hatte die Aufgabe, ein umfassendes Bild der Schweiz im Ausland zu vermitteln. Am 30. Oktober 2004 wurden die Rundfunksendungen zugunsten einer medialen Darstellung per Internet auf swissinfo komplett eingestellt.

Geschichte

Pausenzeichen von SRI

In den 1930er-Jahren startete die Schweiz erste reguläre Sendungen auf Kurzwelle. Zunächst wurden Sendungen in den Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch aus dem Inlandsprogramm ausgestrahlt. SRI baute sein Programm aus und produzierte bald eigene Sendungen. Die Fremdsprachensendungen wurden um die Sprachen Englisch und Arabisch erweitert, später kamen Romanisch, Spanisch, Portugiesisch und Esperanto dazu. Zielgruppe der Programme waren die rund 570'000 Auslandsschweizer und an der Schweiz interessierte Hörer im Ausland. Die Programme wurden über Kurzwelle von Sendeanlagen in Schwarzenburg, Beromünster, Sottens, Sarnen und Lenk ausgestrahlt.

Im Jahr 2001 wurde beschlossen, sich von der Kurzwelle als Informationsmedium zu trennen. Die Zukunft liege beim Internet und dem Satellitenradio. Der Betrieb von Kurzwellenrundfunk sei zu unwirtschaftlich und technisch überholt. Dieser Ansicht schloss sich zum Beispiel auch Österreich an, das 2003 seinen Auslandsdienst Radio Österreich International unter grossem Protest der Hörer einstellte. Einige grössere Auslandssender, wie zum Beispiel der BBC World Service, stellten kurze Zeit danach ebenfalls Kurzwellensendungen für die Zielgebiete Europa und Nordamerika ein. Es zeigte sich jedoch, dass viele ehemalige Hörer nicht auf das Internet als Informationsmedium wechselten. So bietet das Internet nicht die Flexibilität eines Transistorradios, das ohne grossen technischen Aufwand an jedem Ort betrieben werden kann. Auch sind die Einwahl-Kosten und Flatrates deutlich teurer, als der Betrieb eines Radios.

Mit der Einstellung von Schweizer Radio International am 30. Oktober 2004 wurde das Internetangebot www.swissinfo.org (seit 2014 SWI swissinfo.ch) stetig aufgebaut. So bietet diese Internetpräsenz Informationen in deutscher, französischer, italienischer, englischer, russischer, arabischer, chinesischer, japanischer, portugiesischer und spanischer Sprache an.

Programm

In Mitteleuropa kam die Frequenz 6165 kHz zum Einsatz. Über den Tag verteilt, wurden Sendungen aller öffentlichen Inlandssender der Schweiz auf Kurzwelle übernommen: Vormittags französische, nachmittags italienische und ab dem frühen Abend deutschsprachige Sendungen. Unter anderem wurde das Echo der Zeit von Schweizer Radio DRS live übernommen. Hinzu kamen eigene Produktionen von SRI am Morgen, Mittag und Abend in allen Landessprachen sowie in Englisch mit einer Dauer von jeweils 30 Minuten.

Literatur

  • Raphaëlle Ruppen Coutaz: La voix de la Suisse à l’étranger. Radio et relations culturelles internationales (1932-1949). Editions Alphil, Neuchâtel 2016.
  • Thomas Järmann: Swissness über Kurzwelle. Musik als identitätspolitisches Element am Beispiel der Tonbandsammlung von Fritz Dür. Dissertation, Zürich 2016.

Weblinks