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Seeherrschaft

In der heutigen Welt ist Seeherrschaft ein Thema, das die Aufmerksamkeit von Menschen jeden Alters und aller Interessen auf sich gezogen hat. Von seinen Auswirkungen auf die Gesellschaft bis hin zu seinem Einfluss auf die Populärkultur ist Seeherrschaft zu einem Bezugspunkt in unserem Leben geworden. Unabhängig davon, ob wir seine Auswirkungen auf die Politik, seine Bedeutung in der Geschichte oder seine Relevanz in der Gegenwart diskutieren, hat sich Seeherrschaft als ein Thema erwiesen, das es wert ist, eingehend untersucht zu werden. In diesem Artikel werden wir verschiedene Aspekte von Seeherrschaft analysieren, von seinen Ursprüngen bis zu seinen aktuellen Auswirkungen, mit dem Ziel, eine vollständige und bereichernde Sicht auf dieses Thema zu bieten.

Seeherrschaft ist ein machtpolitischer Begriff und steht für die Beherrschung von Seeverbindungslinien (sea lines of communication). Seeherrschaft kann global, ozeanweit und/oder in Randmeeren sowie Binnenmeeren ausgeübt werden. Bei bestehender Seeherrschaft wird eigener Seeverkehr geschützt und gegnerischer Seeverkehr unterbunden. Die Aufrechterhaltung der Seeherrschaft ist abhängig vom Durchsetzungsvermögen der stärksten Seemacht. Ein wesentliches Kriterium ist die Dauer der Seeherrschaft in einem Seegebiet, das nicht wie eine Landmasse permanent besetzt werden kann.

Die strategische Bedeutung von Meerengen

Meerengen haben strategische Bedeutung. Die Zufahrt zu beiderseits der Meerenge liegenden Meeren kann im Kriege relativ leicht unterbunden werden. In diesem Falle tragen die Meerengen zur Sicherung der Seeherrschaft in jenseits der Meerengen angrenzenden Meeren bei.

Beispiele strategischer Meerengen:

Die Bedeutung der Seeherrschaft in der Geschichte

In der Antike war die durch die damaligen Seemächte ausgeübte Seeherrschaft im Mittelmeer eine der Voraussetzungen für die Ausbreitung von Staaten oder Bündnissen. So übernimmt Mykene die Rolle Kretas. Dann wurden Phönizier, Punier, klassische Hellenen, Etrusker und Römer zu Herrschern über Teilbereiche oder das gesamte Mittelmeer.

Während im Mittelalter Staaten wie Venedig oder auch Piraten bestimmte Routen oder Küstenmeere beherrschten, lösten sich mit dem Beginn der globalen Schifffahrt in der frühen Neuzeit Portugiesen (15. und 16. Jahrhundert), Spanier (16. und frühes 17. Jahrhundert), Niederländer (17. Jahrhundert), Franzosen (18. Jahrhundert), Engländer (18. und unangefochten 19. bis frühes 20. Jahrhundert) und die Vereinigten Staaten von Amerika (20. und frühes 21. Jahrhundert) in der Vorrangstellung auf den Meeren ab.

Im 20. Jahrhundert versuchten neue Seemächte, die Seeherrschaft in Teilen der Weltmeere an sich zu reißen: Deutschland in beiden Weltkriegen, Italien und Japan im Zweiten Weltkrieg sowie die Sowjetunion im Kalten Krieg. Letztlich scheiterte aber jeder dieser Versuche.

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Wiktionary: Seeherrschaft – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Herodot bezeichnete die kretische Seeherrschaft des Minos als die erste der Geschichte.